Einführung zu den Themen und Glossar
Frauen produzieren ab der Pubertät sowohl weibliche (Östrogen, Progesteron) als auch männliche Sexualhormone (Androgene). Weibliche Sexualhormone werden vor der Menopause hauptsächlich im Eierstock gebildet. Mit dem Eintritt in die Wechseljahre verändert sich diese Hormonproduktion, wird schwankender, die Produktion der weiblichen Hormone im Eierstock gerät aus dem Gleichgewicht und hört schliesslich ganz auf. Das Niveau der männlichen Sexualhormone bleibt dagegen relativ konstant.
Östrogenmangel und Einfluss der Östrogene
Östrogenmangel kann einerseits kurzfristige (Ursachen und Beschwerden), andererseits aber auch langfristige Folgen auf unseren Körper haben. Veränderungen im Genitalbereich und des Urinaltraktes (Blasenschwäche und Probleme des Beckenbodens sowie dünne trockene Schleimhäute) können auftreten. Durch die reduzierte Ausschüttung von Östrogenen kann das Knochengewebe beeinträchtigt werden. Die Knochen werden dann dünner, poröser und brechen leichter (Osteoporose, Knochenbrüche).
Östrogenmangel und die daraus resultierenden körperlichen Veränderungen können die Sexualität und die Psyche beeinflussen. Die Haut, unser grösstes Sinnesorgan, ist weit mehr als eine schützende Oberfläche. Welchen Einfluss üben Hormone auf die Haut aus, was bewirken sie?
Behandlungsmöglichkeiten
Wie Wechseljahrsbeschwerden behandelt werden können, haben wir in den Rubriken Behandlung mit Hormonen und nicht hormonelle Behandlungsmöglichkeiten zusammengestellt.
Der positive Nutzen der Hormontherapie wurde durch verschiedene Studien plötzlich in Frage gestellt. Gesundheitliche Risiken dieser Therapie rückten ins Blickfeld. Was wissen wir heute? Informationen hierzu finden Sie in der Rubrik Behandlung mit Hormonen und Herz- und Gefässerkrankungen.
Brustkrebs betrifft ca. jede 10. Frau in ihrem Leben, insbesondere beschäftigt Frauen die Frage, ob durch eine Hormoneinnahme das Brustkrebsrisiko steigt. Unter dem Themenbereich Brustkrebs finden Sie nähere Informationen.
Vorsorge
Vorsorge ist für uns ein bedeutendes Thema, weswegen wir uns in der Rubrik Ernährung mit der Gewichtsproblematik in der Peri- und Postmenopause beschäftigen und in der Rubrik Dickdarmkrebs damit, wie man diesem vorbeugen kann.
Nicht zuletzt ist ein wichtiges Kapitel die Lebensqualität, die möglichst zu erhalten uns ein grosses Anliegen ist. Um Ihnen das Verständnis der folgenden Themen-Texte zu erleichtern, möchten wir im anschliessenden Glossar die wichtigsten Fachausdrücke erläutern.
Ihre Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie, Kontrazeption und Menopause